Der 14. Juli 2022 war wieder einmal ein denkwürdiger Tag für die Feuerwehr Raab. Zwei Brandeinsätze galt es nacheinander abzuwickeln, das an einem Donnerstagnachmittag und bei großer Sommerhitze.
Um 11.55 Uhr erfolgte die erste Sirenenalarmierung. Nachdem die Meldung „Brand Wohnhaus“ lautete, war man bemüht besonders schnell und speziell mit Atemschutzkräften zum Einsatz zu eilen. Tatsächlich brannte in Oberndorf bei Andorf ein landwirtschaftliches Nebengebäude. Der Besitzer hatte offenbar bei Arbeiten mit einer Flex den Brand ausgelöst, diesen versucht noch selber zu löschen und hatte sich dabei Rauchgas- und Brandverletzungen zugezogen. Er musste schließlich ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Nachdem die FF Andorf die Alarmstufe 2 angefordert hatte, wurde sie von der neuen Einsatzführungsunterstützungseinheit (EFU) der FF St. Willibald logistisch unterstützt. 13 Feuerwehren der Umgebung standen schließlich im Einsatz. 3 jeweils rund 1,5 Kilometer lange Löschwasserzubringleitungen wurden aufgebaut. Das in Vollbrand stehende Nebengebäude konnte nicht mehr gerettet werden. Verhindert wurde jedoch das Übergreifen der Flammen auf das Hauptgebäude und aus dem Nebengebäude konnten zudem einige Fahrzeuge geborgen werden. Schwierigkeiten bildeten zwei geborgene Gasflaschen, die lange gekühlt und schließlich in einem Wasserbad versorgt werden mussten. Die Feuerwehr Raab, mit dem Tanklöschfahrzeug, hatte einen Dieselöllagerraum mit Schaum zu fluten.
Die 13 Feuerwehren, mit 30 Einsatzfahrzeugen und 150 Mann standen rund 2,5 Stunden im Einsatz; dabei die FF Raab mit 6 Mann und dem TLF.
(FF Andorf, FF Diersbach, FF Enzenkirchen, FF Linden, FF Pimpfing, FF Raab, FF St. Willibald, FF Schulleredt, FF Sigharting, FF Eggerding, FF Hof, FF Laufenbach, FF Pramau)
Schon um 14.50 Uhr heulten in Raab wieder Alarmsirenen. Der erste Gedanke war, hatte man in Andorf etwa nicht ordentlich gelöscht? Doch jetzt lautete die Meldung „Brand Wohnhaus in Wamprechtsham“. Neuerlich fuhr sehr zügig eine Tanklöschmannschaft in die Nachbargemeinde St. Willibald aus.
Ein Heizungsbrand im Keller eines Wohnhauses im Zentrum von Wamprechtsham war der Anlass. Die Besitzer befanden sich außer Haus und so gestaltete sich der Zugang zum Gebäude anfangs etwas schwierig. Die FF St. Willibald hatte unter Einsatz eines Atemschutztrupps erste Löschmaßnahmen vorgenommen. Unterstützt wurde sie vom eintreffenden Atemschutztrupp der FF Raab. Der Brand im Heizraum konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden. Danach wurden Wohnräume und Keller mit Belüftungsgeräten rauchfrei gemacht. Von der FF Raab kam im gefluteten Keller zudem das Nasssauggerät zum Einsatz.
Vorort erschienen FF St. Willibald, FF Matzing und FF Raab; diese mit 8 Mann, dem TLF und den erwähnten Einsatzgeräten, mit rund 1,5 Stunden Einsatzzeit.