VERFASST VON HBMd.F. Markus Manaberger
Am Dienstag, dem 05.09.2023 wurde in der Monatsübung um 19:30 Uhr ein Alarm bei der Chlorgasanlage im Freibad Raab nachgestellt.
Bei der ersten Lageerkundung durch die Besatzung des vorausfahrenden Kommandofahrzeuges wurde ein Westwind (also vom Markt Raab Richtung Tennisanlage) festgestellt. Nachdem großzügig abgesperrt wurde, ist ein Atemschutztrupp zur weiteren Lageerkundung direkt zur Chlorgasanlage vorgeschickt worden. Nachdem äußerlich keine weiteren Anzeichen eines Gasaustritts vorhanden waren, entdeckte man doch eine bewusstlose Person, die vom Atemschutztrupp schonend aus dem Gefahrenbereich geborgen wurde. Diesbezüglich wurde der Atemschutztrupp von einem weiteren Trupp mit schwerem Atemschutz unterstützt, welcher mit einem Bergetuch die Rettung der Person assistiert hat. Das Opfer wurde dann auf dem eingerichteten Rettungsplatz entsprechend versorgt. Nach weiteren Vorbereitungen (Notdekontaminationsplatz, Vorbereitungen zum weiteren Selbstschutz, Absperrungen) wurde die Übung anschließend beendet.
Bei der Nachbesprechung erläuterte der „Übungseinsatzleiter“ sein Vorgehen entsprechend. Weiters wurde über die weitere Vorgehensweise bei einem Ernstfall (anfordern der Spezialkräfte) diskutiert und wurden Vergleiche mit anderen gefährlichen Stoffe-Einsätzen gezogen. Danach wurden noch ein paar theoretische Methoden (GAMS-Regel, 3-AAA-Regel, Kemler-Nr…) in Erinnerung gerufen.
Abschließend wurde die Chlorgasanlage im Freibad nochmals unter der Führung des Kommandanten Robert Antoniuk, welcher in der Gemeinde Raab für die Bedienung der Anlage zuständig ist, besichtigt.
Um 21:00 Uhr wurde zum Feuerwehrdepot eingerückt.
Teilnehmer: 17 Personen, mit KDO, TLF, LFB und AS
Übungsleiter: Markus Manaberger (Einsatzübungsleiter: Gernot Gaiswinkler)