Zu einer Atemschutzübung der etwas anderen Art fuhren am Freitag dem 17.03.2017 um 19:00 Uhr 3 Trupps der FF Raab nach Altschwendt. In Erwartung einer Standardmäßigen Atemschutz-Sektorübung wurde mit dem TLF-A nach Altschwendt gefahren, nachdem die Alarmierung dafür über das WAS hereinkam.
Als man am Übungsort ankam, wartete aber eine angenomme Schadenslage mit der nicht gerechnet wurde. Anstatt eines verrauchten Objektes wartete eine Jauchegrube aus der eine Schachtbergung vorgenommen werden musste. Da die Kameraden der FF Raab wie üblich mit dem Tankfahrzeug zu der Übung gefahren waren, und nicht mit dem LFB-A2 in dem sämtliche Bergeausrüstung gelagert ist, musste improvisiert werden.
Der erste Trupp der FF Raab verwendete für die Rettung ein Tragetuch und 2 Feuerwehrgurte mit dem das „Opfer“ an dem Tragetuch festgemacht wurde. Über einen zur Verfügung stehenden Anschlagpunkt überhalb des Schachtes wurde dann der Bewusstlose aus herausgezogen. Der zweite Trupp verwendete anstatt des Tragetuchs eine im TLF gelagerte Teleskopleiter. Diese hat den Vorteil dass der Patient stabiler gelagert ist als mit dem losen Tragetuch. Auch diese Variante hat sehr gut funktioniert. Im dritten Versuch wurde das Übungsopfer dann mit der Rettungswindel herausgezogen, welche im Notrettungsset vorhanden war. Somit konnte die Übung genutzt werden um das Improvisationstalent der FF Raab unter Beweis zu stellen, und auch um wichtige Erkenntnisse für zukünftige Einsätze zu erlangen.
Da es unter Tags geregnet hatte, war die Übungsstelle sehr dreckig, und dementsprechend sahen danach auch die verwendeten Gerätschaften und Uniformen aus. In einer eineinhalbstündigen Säuberungsaktion um kurz nach Mitternacht wurden aber alle Geräte wieder soweit aufbereitet, dass sie für den nächsten Einsatz verwendet werden können.
Ein großes Lob gilt der FF Altschwendt, die sich hier ein sehr interessantes Übungsszenario einfallen haben lassen.
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