Jedes Jahr im Frühjahr üben die Feuerwehren RAAB und STEINBRUCK-BRÜNDL gemeinsam um die Schlagkraft der beiden Feuerwehren im Verbund zu verbessern. Auch am 06.04.2019 wurde gemeinsam eine solche Übung, dieses Jahr wieder unter Leitung der FF STEINBRUCK-BRÜNDL, abgehalten.

Übungsannahme war ein Brand in der Raiffeisenkasse RAAB mit 3 vermissten Personen im Gebäude. Nach Eintreffen am Einsatzort stellte sich die Lage im Detail wie folgt dar: Im Serverraum im Untergeschoß des Gebäudes war ein Feuer ausgebrochen. Sowohl dieses Untergeschoß, als auch das Erdgeschoß waren bereits stark verqualmt. Feuer schlug aus einem Fenster. Zwei Personen wurden im Erdgeschoß vermisst, eine Person im Obergeschoß. 

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Einsatzleiter OBI GAISWINKLER fasste nach Erkundung der Lage den Entschluss mit einem AS-Trupp im Innenangriff die vermissten Personen retten und zeitgleich mit einem Atemschutztrupp im Innenangriff den Brandherd bekämpfen zu lassen. Um eine eventuelle Ausbreitung des Brands rechtzeitig verhindern zu können und um die Rettung der Vermissten unterstützen zu können, wurde (als Übungsannahme) Alarmstufe 2 ausgelöst. Diese Maßnahme würde im tatsächlichen Einsatzfall drei weitere Tankfahrzeuge und zwei weitere Löschfahrzeuge mit Tragkraftspritzen aus den Nachbargemeinden zum Einsatz alarmieren. Ein Mitarbeiter der Raiffeisenkasse, Rettung, BGM, AFK und BFK wurden verständigt.

Atemschutzsammelplatz und Reservetrupp waren als Übungsannahme durch eine der nachalarmierten Feuerwehren einzurichten.

Aus den Erfahrungen des letzten Gewerbebrands in RAAB wurde ein eigener Abschnitt Wasserversorgung gebildet. Abschnittsleiter OBI BANGERL begann sofort mit dem Aufbau der ersten Zubringerleitung durch das LFB RAAB, anschließend einer zweiten Leitung durch das KLF STEINBRUCK-BRÜNDL und bereitete eine dritte B Zubringerleitungen vor.

Die beiden Personen im Untergeschoß konnten rasch gerettet und der Rettung übergeben werden. Während dessen verhinderte die Tankmannschaft mit C-Rohren ein Ausbreiten des Brands und ging im Innenangriff erfolgreich gegen den Brandherd vor. Die Rettung der dritten Person verzögerte sich, da ein geplanter Innenangriff über das Stiegenhaus unpassierbar war. Deshalb erhielt die Mannschaft des LFB RAAB noch vor Fertigstellung der Zubringerleitung den Zusatzauftrag, mit schwerem Atemschutz über eine Fluchtwegleiter und ein Dach ins Obergeschoß vorzugehen und die Personenrettung vorzunehmen.

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Nach ca. 45 Minuten konnte die Übung erfolgreich abgeschlossen werden. Alle drei vermissten Personen waren gerettet und der Brand gelöscht. Anschließend folgte eine Besichtigung der Gegebenheiten im Gebäude für alle anwesenden Einsatzkräfte. Eine gemeinsame Nachbesprechung am Übungsort, durchgeführt vom Übungsleiter HBI HUBER, beendete die Übung.

Nach Rückkehr in das Feuerwehrdepot, Herstellen der Einsatzbereitschaft folgte ein gemeinsames Treffen der beiden Feuerwehren im Depot der FF STEINBRUCK-BRÜNDL zur weiteren Nachbesprechung und Kameradschaftspflege.

Im Einsatz waren für diese Übung: FF RAAB mit 18 Feuerwehrleuten, FF STEINBRUCK-BRÜNDL mit ca.10, TLF RAAB, LFB RAAB, KLF STEINBRUCK-BRÜNDL, KDO-F RAAB, KDO-F STEINBRUCK-BRÜNDL

 

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