Die Nachbarfeuerwehr Schulleredt hatte für Freitag, 12. April 2019, zu einer Gemeinschaftsübung nach Andorf eingeladen. Relativ pünktlich, um 18.30 Uhr, erfolgte die Alarmierung der FF Raab, wobei die Sirene kurz im Probebetrieb hochgefahren wurde. Die Meldung per Funk lautete „Brand in der Garage Voglmayr, Schörgern bei Andorf“.

Der Raaber Löschzug, 19 Mann mit KDO, TLF und LFB, setzte sich sofort in Bewegung. In der Ortschaft Schörgern angekommen, wurde dieser allerdings von einem Lotsen zum benachbarten Firmenareal Reisebusse Stegner eingewiesen. Das war denn auch das eigentliche „Brandobjekt“, eine bewusste Irreführung in der Alarmierung, wie später in der Abschlussbesprechung verlautet wurde.

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Die Raaber Tankbesatzung erhielt den Auftrag einen großen Dieseltank östlich an der großen Fahrzeughalle zu schützen. Sie setzte dazu unter Atemschutz ein C-Strahlrohr ein. Die Löschfahrzeugbesatzung stellte derweilen die 240m lange Zubringleitung vom Raaber Bach, mit Ansaugstelle hinter dem ehemaligen Gasthaus Gruber, her und versorgte das eigene Tanklöschfahrzeug. Sie hatte zudem einen Atemschutztrupp zur Sammelstelle abzustellen. Der Trupp beteiligte sich dann an der Bergung von gefährlichen Stoffen aus der Fahrzeuggarage, im Besonderen von einem lecken Fass Öl.

Nach rund 40 Minuten wurde von der Einsatzleitung bekanntgegeben, dass das Übungsziel erreicht und somit aufzuräumen sei. Zur Abschlussbesprechung wurde in den „Brunnbauerhof“ in der Ortschaft Pichl, Gemeinde Andorf, eingeladen.

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Hier begrüßte zunächst Abschnitts-Feuerwehrkommandant und zugleich Kommandant der FF Schulleredt, BR Norbert Haidinger, die teilnehmenden Feuerwehren. Es waren das alle vier Andorfer Wehren, also neben Schulleredt auch Andorf, Pimpfing und Linden, sowie Gastwehr Raab. Gesamt hatten 104 Mann mit 13 Fahrzeugen teilgenommen. Drei Löschleitungen waren, eine vom Raaber Bach und zwei von der Pram aus, verlegt worden. Raab war mit 10 Minuten, vor Schulleredt mit 12 und Linden, gemeinsam mit Pimpfing, mit 15 Minuten registriert worden.

Der Gesamteinsatzleiter, Andreas Lechner von der FF Schulleredt, stellte sodann die Übungsannahme vor und gab einen Überblick über den Verlauf. Es hatte einen Brand eines der großen Reisebusse gegeben, wobei dabei Personen zu Schaden kamen. Sie zu retten, gefährliche Stoffe zu sichern, den Brand zu bekämpfen und die Nachbargebäude zu schützen waren die Aufgabenstellungen gewesen. Darauf erbat er von jeder teilnehmenden Feuerwehr ein kurzes Statement zur Übung. Für Raab sprachen Kommandant Andreas Hochhäusl und Stellvertreter Gernot Gaiswinkler. Mit der obligaten Einladung zu Jause und Freibier endete diese nachbarschaftliche Übung.

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